
Warum ich mich ROSSI nenne
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Immer wieder werde ich gefragt: Warum eigentlich ROSSI? Die Antwort führt direkt in meine Kindheit zurück – und zu einer kleinen italienischen Trickfilmfigur, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat: Herr Rossi.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an diese Serie von Bruno Bozzetto, die zwischen 1960 und 1977 lief. Herr Rossi war ein kleiner Kerl mit Hut, immer auf der Suche nach dem Glück, das ihm irgendwie ständig durch die Finger glitt. Ich habe jede Folge verschlungen! Diese Mischung aus Melancholie, skurrilem Humor und dem Drang, immer weiterzusuchen, hat mich fasziniert. Herr Rossi war für mich mehr als nur eine Trickfilmfigur – er war eine Art Seelenverwandter.
Mit neun Jahren war mein Entschluss gefasst: Eines Tages werde ich ROSSI heißen! Es war ein ziemlich schräger Kindertraum, aber manche Träume bleiben hängen. Jahre später, als ich mich wieder der Kunst zugewandt habe, fühlte sich ROSSI plötzlich ganz natürlich an. Der Name war immer da – warum ihn also nicht einfach zu meinem machen?
Herr Rossi und ich haben bis heute eines gemeinsam: die Lust, immer Neues zu entdecken und dabei auch mal Umwege zu gehen. ROSSI ist für mich nicht nur ein Name, sondern ein Stück Kindheit, Erinnerung und Abenteuerlust.